Die Kirche St. Aegidien ist die kleinste und östlichste Innenstadtkirche in Lübeck. Wie auch die anderen Gotteshäuser der Stadt ist sie im Stile der Backsteingotik errichtet. Bereits 1227 wurde St. Aegidien erstmals erwähnt, sodass der Turm romanische Züge zeigt. Schon 50 Jahre zuvor vermutet man an gleicher Stelle die Errichtung einer Holzkirche.

Von kriegerischen Auseinandersetzungen blieb die Aegidienkirche fast vollständig verschont, lediglich die Glasmalereien der Fenster nahmen Schaden und mussten erneuert werden. Die Innenausstattung ist dementsprechend zum Großteil erhalten, wobei diverse Renovierungen und Umgestaltungen für Veränderungen sorgten. Das wohl älteste erhaltene Stück stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist ein Relief, welches einen segnenden Christus zeigt. Der heutige barocke Altar stammt aus dem Jahr 1701 und ersetzte damals den gotischen Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert.

Die Gemeinde der St. Aegidienkirche ist heute besonders im sozialen Bereich aktiv und pflegt Verbindungen zur Stadtteil- und Obdachlosenarbeit.

Quelle: Wikipedia: Aegidienkirche (Lübeck)